Der Wespenbefall ist ein typisches Sommer-Phänomen. Kaum steigen die Temperaturen, müssen wir unser Umfeld mit den kleinen Plagegeistern teilen. Doch auch, wenn die Stiche schmerzhaft sind, gehen von den Wespen nur im Ausnahmefall ernstzunehmende Gefahren aus. Dennoch gibt es Szenarien, in denen dringend eingegriffen werden muss. Gerade in der Nähe kleiner Kinder oder Allergiker können Wespen sehr bedrohlich sein. In so einem Fall können professionelle Kammerjäger das Wespennest entfernen, ehe der Betroffene zu Schaden kommt.
Der nachfolgende Beitrag klärt Sie über die Hintergründe und die verschiedenen Methoden der Wespennestentfernung auf.
Gefahren bei einem Wespennest
Während einzelne Wespen noch harmlos sind, können die Folgen eines Wespenbefalls verheerend sein. Allergiker geraten durch die kleinen Insekten in eine besonders brenzliche Situation. Denn das Wespengift, das von den weiblichen Wespen abgesondert wirkt, kann einen allergischen Schock hervorrufen und wirkt sich dann in lebensbedrohlicher Weise auch auf die Atemwege aus.
Aber auch für Nichtallergiker fühlt sich ein Wespenstich sehr schmerzhaft an. Besonders Stiche im Mundraum führen schnell zu akuter Atemnot. Das bedeutet, dass jeder Stich theoretisch auch zu einem Notfall werden kann. Und damit nicht genug: Das Perfide an der Wespe ist die Tatsache, dass sie – anders als die Biene – mehrmals nacheinander stechen kann. Selbst Tiere, die bereits verstorben sind, haben kurz nach ihrem Tod noch einen Stichreflex.
Die Gefahr einer schmerzhaften Begegnung mit den Wespen löst bei den betroffenen Personen Ängste aus. Im öffentlichen Bereich kann ein Wespennest sogar dazu führen, dass ein bestimmter Weg oder ein beruflicher Kontakt gemieden wird. Wespen stören die Betriebsabläufe und wirken sich im schlimmsten Fall auch auf die Kundenquote und die Meinung der Besucher aus. Der Lebensmittelbereich ist besonders schwer betroffen, da befallene Nahrungsmittel oft nicht mehr zu gebrauchen sind.
Um all die Folgen abzumildern, ist es wichtig, dass Ihnen effizient geholfen wird. Unser Expertenteam hat für alle Szenarien die passenden Lösungen parat.
Warum Wespennester fachmännisch entfernt werden sollten
Häufig siedeln sich die Wespen in Geschäftsgebäuden oder in privaten Häusern an. Der jeweilige Bewohner oder Geschäftsbetreiber sieht sich in so einem Falle gleich mit mehreren tausend Tieren konfrontiert. Selbst bei einem einzelnen Nest ist also Alarmbereitschaft geboten, weil es jederzeit zu einer schmerzhaften Begegnung kommen kann.
Risikogruppen (Familien mit kleinen Kindern oder Allergiker) befinden sich in großer Gefahr, wenn sie das Wespennest auf eigene Faust entfernen wollen. Aber auch anderen Personenkreisen ist das selbständige Entfernen nicht zu empfehlen.
Wespen sind ausdauernd und haben mit rund 30 km/h auch eine ziemlich hohe Fluggeschwindigkeit. Das bedeutet, dass sich die Person, die das Wespennest entfernen möchte, nicht mehr vor einem Angriff flüchten kann.
Doch die Stiche sind nicht der einzige Grund, warum die Inanspruchnahme eines Kammerjägers vorzuziehen ist. Bei der Beseitigung eines Wespennests werden verschiedene Gifte angewandt. Teilweise ist dabei der Einsatz von speziellem Zubehör erforderlich. Besonders Nester, die an schwer zugänglichen Stellen sind, sind eine komplizierte Angelegenheit.
Das bedeutet, dass jeglicher Selbstversuch auch immer ein Risiko für die eigene Gesundheit (Einatmen der Gifte, Sturz von der Leider etc.) ist. Die Materialien (Fenster, Rollkästen, Giebel) können bei einer unsachgemäßen Herangehensweise ebenfalls zu Schaden kommen.
Eine fachkundige Problemlösung ist daher in jedem Falle vorzuziehen.
Einzige Ausnahme: Im Spätsommer oder Herbst lassen die Wespen leere Behausungen zurück. Die unbewohnten Nester können Sie bedenkenlos entfernen.
Wespennest professionell beseitigen – das Leistungsangebot
Der Service der Schädlingshelfer enthält ein umfassendes Beratungsangebot. Weil verschiedene Lösungen infrage kommen, ist es wichtig, die Gesamtsituation zu betrachten und sich abzustimmen. Im Herbst, wenn die Wespen ihre Nester verlassen, ist es beispielsweise auch möglich, dass auf eine professionelle Entfernung verzichtet werden kann. Außerdem könnte sich bei einer Begutachtung herausstellen, dass der Kunde – statt wie angenommen – nicht mit Wespen, sondern mit einem Hornissenbefall zu kämpfen hat. Da die Hornissen in Deutschland geschützt sind, entwickeln die Schädlingsbekämpfer in diesem Fall einen anderen Lösungsplan.
Im Rahmen der Beratung werden auch die örtlichen Gegebenheiten überprüft. Bei einer Ortsbesichtigung machen sich die Kammerjäger ein genaues Bild von der Ausgangssituation. Das ist wichtig, damit sie sich für die beste Methode entscheiden können.
Um die beste Herangehensweise zu ermitteln, wird das Nest zunächst lokalisiert. Wespen suchen sich häufig trockene und witterungsbeständige Bereiche aus. Dachböden und Dachgiebel, Rollkästen, Balkone, Natur- und Holzböden sind dabei die Klassiker. Begehrt sind auch Rückzugsorte, die einen versteckten Zugang haben und den direkten Blick versperren. In so einem Fall braucht der Kammerjäger spezielles Zubehör.
Nachdem das Wespennest begutachtet wurde, wird das Vorgehen zwischen den Fachkräften und dem Kunden abgestimmt.
Bei der Beseitigung können unterschiedliche Insektenvernichtungsmittel (Schaum, Puder oder Flüssigkeiten) zum Einsatz kommen. Je nach den situativen Erfordernissen werden die Gifte mit einem Hochdrucksprühgerät und einer Lanze auf dem Nest und in der Einflugschneise verteilt.
In anderen Fällen oder in Ergänzung dazu werden Köderfallen mit bestimmten Lockstoffen und Fangmechanismen eingesetzt. Die Vorgehensweise hängt unter anderem davon ab, ob innen oder außen gearbeitet wird.
Im Falle aktiver und gut erreichbarer Nester, ist die Umsiedlung eine weitere Möglichkeit, die aus Naturschutzgründen vorzugswürdig ist. Bei dieser Variante werden die Wespen mitsamt ihrer Behausung an eine geeignete Stelle umgesetzt. Für die Wespen hat die Umsiedlung den klaren Vorteil, dass sie durch diese Art der Schädlingsbekämpfung keinen Schaden nehmen.
Die Umsetzung eines bewohnten Wespennestes wird aufgrund der hohen Stichgefahr nur von professionellen Schädlingsexperten mithilfe von Naturschutzbeauftragen vorgenommen. Hier gilt zu beachten, dass die Umsiedlung zuvor von einer Naturschutzbehörde genehmigt werden muss.